Füllungen

Amalgam
Haltbarkeit: 8 - 10 Jahre
Vorteile: nur 1 Sitzung notwendig, Allergie selten, Kostenübernahme durch Krankenkasse
Nachteile: Aussehen: Silber, Zinn, Kupfer; Quecksilber Abgabe in die Mundhöhle (unter der toxischen Grenze); Indikation nur Backenzähne, abhängig von der Lage und Ausdehnung der Läsion
Alternativen für eine amalgamfreie Behandlung
Amalgam ist nicht zu empfehlen bei nachweisbarer Quecksilberbelastung oder aber wenn sich andere Metalle (Kronen) im Mund befinden.
Nach dem Ausbohren einer Amalgamfüllung sollte idealerweise ein halbes Jahr zur definitiven Versorgung liegen. In dieser Zeit wird der Zahn mit einer semipermanenten Füllung versorgt, so dass alle Rückstände vom Körper resorbiert oder entweichen können. Zur Unterstützung der Amalgamausscheidung ist die Einnahme von Zink und Selen nach Absprache zu empfehlen.
Mehr Informationen über das Für und Wider von Füllungsmaterialien
Folgende Alternativen sind möglich:
Komposit-Füllung
Haltbarkeit: ca. 6 Jahre
Vorteile: Aussehen, nur 1 Sitzung, nur die Entfernung der erkrankten Zahnhartsubstanz notwendig
Nachteile: möglichst von Zahnschmelz begrenzt; Polymerisationsschrumpfung trotz Ädhesivtechnik; Gefahr von Randspaltbildung; absolute Trockenheit; Diacrylate, Füllstoffe, Härter, Abgabe durch Abrieb in die Mundhöhle
Gold-Inlay
Haltbarkeit: ca. 10 - 15 Jahre
Vorteile: gute Passgenauigkeit, seit über 100 Jahren Routine
Nachteile: 2 Sitzungen, spezielle Präparationstechnik
CEREC
Haltbarkeit: langjährige Studien beweisen, dass mit CEREC gefertigte Zahnrestaurationen mindestens eine ebenbürtige Haltbarkeit wie Goldrestaurationen aufweisen.
Vorteile: nur 1 Sitzung, kein Abdruck notwendig, kein unangenehmer Geschmack, kein Provisorium notwendig, metallfrei und biokompatibel, höchst ästhetisch
Behandlungsschritte: Erstellung einer 3D-Aufnahme Ihres Zahnes, Konstruktion der Zahnrestauration, Herausschleifen der Füllung aus einem Keramikblock, Einsetzen
Zahnersatz
Kronen
Wenn der Zahn eine Krone braucht, gibt es folgende Möglichkeiten:
Goldkrone, kunststoffverblendete Goldkrone, keramisch verblendete Goldkrone, metallfreie Vollkeramikkrone, Galvanokrone (metallischer Kern mit Verblendung, meist aus Porzellan)
Was tun, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen?
Es wird zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Welcher für Sie die beste Lösung ist, muss in einem Beratungsgespräch mit eingehender Untersuchung der restlichen Zähne besprochen und entschieden werden.
Festsitzender Zahnersatz
Brücke: Die Nachbarzähne werden überkront und der fehlende Zahn wird ersetzt
Inlaybrücke: Die Nachbar- oder Pfeilerzähne werden nur teilweise beschliffen, um die Verankerung für das Brückenglied aufzunehmen - ideal bei kaum gefüllten Zähnen
Klebebrücke: Das Brückenglied wird an den Pfeilerzähnen ädhesiv (anhaftend) befestigt
Implantate
Dabei handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln, die in der Regel aus Titan bestehen.
Herausnehmbarer Zahnersatz
Interimsprothese: Provisorische Versorgung fehlender Zähne, z.B. nach einer Zahnentfernung zum Abheilen oder zur Veränderung des Bisslage
Modellgußprothese: Die Prothese (Metall + Kunststoff) hält mittels Klammern an den restlichen Zähnen
Teleskopprothese: Der Halt erfolgt durch Doppelkronen
Geschiebe: An den endständigen überkronten Pfeilerzähnen wird ein Geschiebe zur Aufnahme der Prothese eingearbeitet
Totalprothese: Diese Prothese hilft, wenn leider alle Zähne verloren gegangen sind
CEREC
CEREC ist ein computergestütztes Verfahren nicht nur zur Herstellung von vollkeramischen Inlays / Onlays sondern auch für Teilkronen, Veneers und Kronen im Front- und Seitenzahnbereich.
Weitere Informationen siehe oben.